Berliner Lektionen
Veranstaltung im Berliner Renaissance-Theater vom 6.Oktober 1991
Im Gespräch mit Ulrich Gregor darüber, warum John Huston und Frank Capra ihre Weltkriegs-Dokumentationen »mit der linken Hand« drehen konnten, wie Ophüls zum Dokumentarfilm und ins französische Fernsehen kam, Erlebnisse beim Studentenstreik 1968 in Paris, worum es ihm in Le Chagrin et la Pitié geht und warum der Film im Kino gezeigt wurde, über Kino und Fernsehen, wie sein Film Memory of Justice entstand und welche politischen Probleme damit verbunden waren, warum er ohne Manuskript arbeitet und wie schwierig es ist, das Recht der endgültigen Schnittfassung durchzusetzen, Unterschiede zwischen Le Chagrin et la Pitié und Hotel Terminus, glückliche Zufälle und Schwierigkeiten bei Dreharbeiten, wie Novembertage entstand, Dreharbeiten zu Filmen über und mit Albert Speer und Michael Kühnen, über Interviewtechniken und ein Interview, das er mit Markus Wolf geführt hat, die Notwendigkeit von Ironie und Sarkasmus, Berliner Humor in Hollywood.
Biografie:
Dokumentarfilmer, geboren am 1. November 1927 in Frankfurt/M., jüdischer Herkunft, Vater Max Ophüls, Spielfilmregisseur, internationaler Erfolg mit Le Chagrin et la Pitié (1969), in Deutschland bekannt durch den Dokumentarfilm „Hotel Terminus. Leben und Zeit des Klaus Barbie“, gestorben am 24.Mai 2025 in Frankreich.