Kultur und Politik – Kurt Masur im Gespräch mit Kurt Biedenkopf

Berliner Lektion aus dem Jahr 1990.

Kurt Biedenkopf im Gespräch mit Kurt Masur über seine Liebe zur Musik, Kultur und Kirche als Schutzräume in der DDR, im Osten Deutschlands intensivere Kunstrezeption als im Westen, »Kunst am Bau« als Beispiel für »additive« Kulturpolitik, Musik als essenzielles Bedürfnis, Verbreiterung des Kulturlebens als Alternative zur Verbreiterung materieller Expansivität.

Biografie Kurt Biedenkopf:
Jurist, Politiker, geboren am 28. Januar 1930 in Ludwigshafen, Vater war Technischer Direktor der Bunawerke, 1938 bis 1945 Schule in Schkopau (Sachsen), 1945 Flucht nach Hessen, 1949 Abitur, Studium der Politik- und Rechtwissenschaft, 1958 Promotion, 1963 Habilitation, 1967 bis 1969 Rektor der Universität Bochum, 1971 bis 1973 Mitglied der zentralen Geschäftsführung des Henkel-Konzerns Düsseldorf, 1973 bis 1977 CDU-Generalsekretär, 1976 bis 1980 und 1987 bis 1990 MdB, ab 1977 Direktor des Instituts für Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik, 1990 bis 2002 Ministerpräsident des Freistaates Sachsen. Er starb am 12. August 2021 in Dresden.

Biografie Kurt Masur:
Dirigent, geboren am 18. Juli 1927 in Brieg (Schlesien), mit 17 Jahren zur Wehrmacht eingezogen, 1946 bis 1948 studierte er Klavier, Komposition und Orchersterleitung (abgebrochen), 1948 bis 1951 Solorepetitor und Kapellmeister am Landestheater in Halle, ab 1953 Dirigent an den Städtischen Theatern Leipzig, 1955 Dirigent der Dresdner Philharmonie, 1960 Erster Kapellmeister an der Berliner Komischen Oper, 1970 bis 1997 Kapellmeister des Leipziger Gewandhauses, Gastspiele mit dem Gewandhausorchester in Europa, den USA und Japan, setzte sich im Oktober 1989 erfolgreich für den friedlichen Verlauf der Leipziger Montagsdemonstrationen ein, 1990 Berufung zum Chefdirigenten und Musikdirektor der New Yorker Philharmonie und seit 2002 Generalmusikdirektor auf Lebenszeit. Er starb am 19. Dezember 2015 in Greenwich, Connecticut.

    DIESE DVD BESTELLEN (28,00 € Ink. Versandkosten)