Gunnar Decker – 1965: Der kurze Sommer der DDR

Es war ein kurzer Sommer. Mitte der Sechzigerjahre versuchte die DDR, sich aus der Umklammerung durch die Sowjetunion zu befreien und ihren Künstlern und Intellektuellen größere Freiräume zuzugestehen. Doch schon bald setzten sich die Hardliner durch, die letzten unabhängigen Köpfe verabschiedeten sich von der SED. Für Gunnar Decker setzt damals jene innere Erosion ein, die 1989 zum Zusammenbruch des deutschen Sozialismus führte.

Sein Buch spiegelt Aufstieg und Niedergang der DDR in den Schicksalen bekannter und unbekannter Schriftsteller, Theaterleute und Filmemacher. Decker, 1965 in der DDR geboren, erzählt ein Kapitel deutscher Kulturgeschichte, das mit dem Fall der Mauer noch lange nicht zu Ende ist.

Biografie:
Autor, Publizist,geboren 1965 in Kühlungsborn, aufgewachsen in Bad Doberan, 1983 Abitur, von 1983 bis 1985 NVA-Grundwehrdienst als Panzersoldat in Eggesin/Torgelow, von 1985 bis 1990 Studium der Philosophie an der Humboldt Universität Berlin.

Seit 1986 verheiratet mit Kerstin Decker, eine gemeinsame Tochter (geb. 1987), von 1991 bis 1994 Promotion zum Dr. phil. am Institut für Philosophie der Humboldt Universität mit einer Arbeit über „Protestantische Mystik in der Unparteiischen Kirchen- und Ketzerhistorie bei Gottfried Arnold“.

Ab 1995 Beginn freiberuflicher journalistischer Tätigkeit für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften, vor allem als Film- und Theaterkritiker, seit 1997 auch als Buchautor tätig, 2005 / 2006 Fellow am Nietzsche Kolleg Weimar, seit 2008 Redakteur der Zeitschrift „Theater der Zeit“, seit 2013 Mitglied des PEN.

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